14.10.2015

Unbekümmert ...

Von allen die auf Erden ich gekannt,
ich nur zwei Arten von Menschen glücklich fand:
Den, der das Geheimnis der Welt tief erforscht,
und den, der nicht ein Wort davon verstand.
(Omar, der Zeltmacher)

Einer der vielen Weisen ist der Narr. Der Narr lässt sich nicht bewerten. Die Zahl 0 ist ihm zugeordnet. Er kümmert sich nicht um das Urteil anderer. Er ist frei von Vorurteilen und Voraus-Sorgen. Probleme kennt er nicht, denn die lösen sich dann schon, wenn die Zeit dazu gekommen ist.
Als Narr wird in unserer nach Sicherheit, Leistung und Konkurrenz orientierten Gesellschaft jemand genannt, der im Hier und Jetzt lebt, der das Morgen auf sich zukommen lässt, weil er weiss, das das Morgen auch zum Jetzt wird.
Versuchen Sie einmal, durch eine belebte Strasse zu gehen und dabei zu singen und zu tanzen, zu lachen und zu jauchzen. Sie werden sehr merkwürdige Reaktionen auf Ihr narrenhaftes Verhalten ernten. Und doch gibt es eine Zeit im Jahr, in der es legitim ist, ein Narr zu sein, wo man unter Umständen sogar unangenehm auffällt, wenn man keiner ist; der Karneval oder die Fasnacht. Es ist sehr wichtig und gut, dass es diese Zeit gibt, in der man all das herauslassen kann, was man vielleicht das ganze Jahr über unterdrücken musste.
Der Narr ist auch Sinnbild für die Unschuld. In vielen Märchen ist es der Unschuldige, der vermeintlich Tolpatsch, der schlussendlich die Königstochter bekommt und König wird.



18.02.2015

Schafe.....

Um ein tadelloses Mitglied 
einer Schafherde sein zu können, 
muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein, 1879–1955; deutsch-US Physiker

Sheep Grazing, New Zealand

28.03.2014

All-Ein-Sein

Foto: Mary Nesnidal (c) Garten Modern Music School

Viele Menschen haben Angst vor dem Alleinsein. Sie fühlen sich nicht, wenn sie alleine sind. Sie brauchen ständig Menschen um sich, um sich überhaupt am Leben zu fühlen. Aber das Alleinsein kann auch ein Segen sein.

In der Einsamkeit spüre ich, was mein Menschsein eigentlich ausmacht, dass ich an allem teilhabe. 
Wenn der Engel des Alleinseins mich an die grundlegende Erfahrung des Alleinseins hineinführt, dann schwindet die Angst vor der Einsamkeit und dem Alleingelassensein. 
Ich spüre, dass dort, wo ich alleine bin, mit allem eins bin. 
Ich erfahre Alleinsein nicht als Vereinsamung, sondern als Heimat, als Daheimsein. 
Daheim sein kann man nur, wo das Geheimnis wohnt.
Das kleine Buch vom wahren Glück - Anselm Grün

22.03.2014

Die beste und sicherste Tarnung.....

Die beste und sicherste Tarnung 
ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. 
Die glaubt niemand.
Max Frisch, Schriftsteller

03.08.2013

Zuverlässigkeit ist eine....

Zuverlässigkeit ist eine Tugend, 
die jeder lernen kann.
Picture Berglialp Engi GL (c) Mary Nesnidal

01.08.2013

Etwas Einzigartiges lässt sich nicht Duplizieren

Etwas Einzigartiges 
lässt sich nicht Duplizieren.

Denn das Geheimnis der Einzigartigkeit 
liegt im Detail der Kleinigkeiten. 

Oberflächlich betrachtet 
scheint eine Kopie dem Original gleich, 
bei genauerem Hinsehen jedoch 
entdeckt man die kleinen feinen Unterschiede. 

So ist jeder Berg, jeder Baum
jeder Vogel und jeder Mensch
für sich - einzigartig.

Man findet keinen gleichen Berg oder Stern
an einem anderen Ort wieder, 
und so ist das Original immer dort,
wo es steht, 
wo es leuchtet, 
wo es ist.

Mary Nesnidal
Glärnisch - Glarus Süd - (c) Mary Nesnidal



26.07.2013

Um einen Schmetterling zu lieben.....

Um einen Schmetterling zu lieben, 
müssen wir auch ein paar Raupen mögen.
Antoine de Saint-Exupéry
 (c) Mary Nesnidal
(c) Mary Nesnidal

25.07.2013

Der Andersdenkende....

Der Andersdenkende ist kein Idiot,
er hat sich eben eine
andere Wirklichkeit konstruiert.
Paul Watzlawick (*1921), amerik. Psychiater u. Schriftsteller

27.05.2013

Wechselbeziehung zwischen Machen und Erkennen

„Es gibt eine kreisförmige Wechselbeziehung zwischen
Machen und Erkennen. 
Wenn man nicht macht, was man als notwendig, 
wenn auch mit persönlichen Unannehmlichkeiten behaftet,
erkannt hat, dann kann man irgendwann auch nicht mehr
erkennen, was zu machen ist. 
Wer Anpassungszwängen taktisch nachgibt, wohl wissend, 
dass er ihnen mit vertretbarem Risiko widerstehen könnte und
auch sollte, wird nach und nach die Unzumutbarkeit
von Anpassungsforderungen gar nicht mehr wahrnehmen,
d. h., die eigene Gefügigkeit 
auch nicht mehr als Fluchtreaktion durchschauen. 

Alles erscheint normal: 
die Verhältnisse, denen er sich ergibt, 
und der Verzicht auf Gegenwehr,
den er eben gar nicht mehr erlebt.“

– Horst-Eberhard Richter: Psychoanalyse und Politik, Vorwort

14.03.2013

Geben und Nehmen

Gesegnet sind die,
die geben können,
ohne sich zu erinnern
und die,
die nehmen können,
ohne je zu vergessen.
(unbekannt)