11.04.2018

Willst Du das Glück kennen lernen, ...


Willst Du das Glück kennen lernen, werde so still,
dass Du das Öffnen der Blüte hörst.

Japanisches Sprichwort

16.03.2018

Die Möwe Jonathan von Richard Bach


Richard Bach ist einer der meistgelesenen neuzeitlichen Schriftsteller der USA. Seine zahlreichen Bücher sind in allen möglichen Sprachen erschienen und ausnahmslos Bestseller. Wer auch nur Eines gelesen hat, weiss, warum. Bach schreibt mit Liebe, Humor und aus Erfahrung. Trotzdem ist er kein Lehrmeister -- eher der wohlmeinende Freund an der Tür des Kranken. Einmal hereingelassen, bringt er Mut, Inspiration und Hoffnung.

Schon sowas wie ein Kultbuch
Die Möwe Jonathan handelt von Freiheit, von Selbstverwirklichung, vom Leben selbst. Ein kurzweiliger Schmöker, dessen Tiefe nur begrenzt wird, von der Vorstellungskraft und Offenheit des Lesers selbst. Wer seine Wochenenden gern mit Heidegger und Dostojewski verbringt, oder sich für Stunden in Fachliteratur verlieren kann: Hände weg, das bringt's nicht! Aber wer gern mal mit leichter, nahezu poetischer Lektüre entspannt, wer mit dem Herzen liest, wer gern mit den Möwen über die unendlichen Weiten sanfter Wellen und steiler Klippen seine aero-akrobatischen Kunststücke vollbringen möchte: Mit dem Kissen im Rücken auf's Sofa, anschnallen, und mit beiden Händen das Buch fest umschlingen!

Jonathan ist keine gewöhnliche Möwe. Er nimmt einfach nichts für selbstverständlich hin, es genügt ihm nicht, wie alle Anderen seine fliegerischen Fähigkeiten nur zum Fischen einzusetzen. Jonathan ist verliebt ins Fliegen und in die Freiheit. Er ist besessen von dem Willen, das Beste aus sich herauszuholen, und Nichts und Niemand kann ihn aufhalten. Er ist neugierig, will alles erfahren, alles versuchen, alles verstehen -- selbst wenn es bedeutet, aus dem Kreise seiner Gemeinschaft und seiner Familie verbannt zu werden. In seiner Bescheidenheit, seiner Einfachheit und seiner Tiefe ist Jonathan dem kleinen Prinzen nicht unähnlich, obwohl seine Botschaft nicht ganz so global, nicht ganz so welterschütternd ist. Auch an Hesses Siddartha habe ich mich ein wenig erinnert gefühlt. Jonathan ist ein Aufruf zur Initiative, eine Botschaft an Alle, die ihre Träume und Sehnsüchte noch nicht völlig aufgegeben haben. Selbstverwirklichung, der Mut dazu, dem Herzen zu folgen und einfach das zu tun, was wirklich befriedigt. Wer Jonathan liest, wird es entweder lieben oder hassen. Aber Millionenauflagen, und die Tatsache, dass viele Leser dieses Buches nach weiteren Werken von Richard Bach verlangen, ist ein Beweis dafür, dass Jonathan in vielen von uns steckt. Sehr empfehlenswert für Alle, die gerne fliegen, sei es im Herzen, im Kopf, oder in der Wirklichkeit. --Thomas Kaminski -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels. Amazon.de-Hörbuchrezension

Irgendwie scheinen es oft die Piloten zu sein, die der Literatur schwerelose Märchen mit Kultstatus bescheren. Das war so beim Weltkriegspiloten Antoine de Saint Exupéry, der seinen Kleinen Prinzen zu den Sternen und Planeten schickte, und so ist es auch beim amerikanischen Wettkampfflieger Richard Bach. "Als Pilot sollte man sich das Gefühl, das Bild, oder auch die Geräuschkulisse des Erfolgs vorstellen können", schrieb Bach seinen Kollegen ins Stammbuch. Ob er beim Schreiben von Die Möwe Jonathan den Beifall des Lesepublikums schon vor Augen hatte, ist nicht bekannt. Nichtsdestotrotz ist sein Buch von der Möwe, die jenseits der Geschäftigkeit der restlichen Vogelwelt rund ums Fischefangen aus interesselosem Wohlgefallen am Himmel ihre Kreise zieht und so von Neuem Fliegen lernt, aus keinem Bücherschrank mehr weg zu denken.

29.08.2016

Man braucht nur mit Liebe
einer Sache nachzugehen,
so gesellt sich das Glück hinzu.
Johannes Trojan
Herbstimpressionen im Glarnerland: Sonnenblume im Garten des Nachbars.
Foto: Mary Nesnidal, Mitlödi - Glarus Süd.

23.03.2016

Anstrengung wird erst dann in vollem Mass belohnt,
wenn ein Mensch sich weigert aufzugeben...

Napoleon Hill gilt als der Vater der persönlichen Erfolgsliteratur. Zum ersten Mal in Buchform findet sich hier eine Serie von Artikeln, die Hill zwischen 1919 und 1923 veröffentlicht hat. Napoleon Hill, der selbst in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, beschäftigte sich zeitlebens leidenschaftlich mit dem Rezept für bzw. der Erreichung von persönlichem und finanziellem Erfolg. Dafür studierte und interviewte er im Auftrag des Stahl-Tycoons Andrew Carnegie über 500 der berühmtesten und reichsten Personen seiner Zeit, u. a. Henry Ford, Thomas Edison, Alexander Graham Bell und John D. Rockefeller. Basierend auf diesen Interviews entwickelte Hill seine Erfolgsphilosophie - eine Philosophie, die von ihrer Aktualität und Anwendbarkeit seitdem nichts eingebüßt hat. Sie fand Eingang in seine in diesem Buch veröffentlichten Artikel - kleine aber feine Goldstücke unschlagbarer Weisheit: inspirierend, motivierend und zeitlos. Die goldenen Regeln beschäftigen sich mit Themen wie: Suggestion, Selbstvertrauen und der Kraft des Geistes.

Viele seiner Gedanken wurden in den folgenden Jahrzehnten immer wieder von späteren Autoren aufgegriffen und neu verpackt. Das Original ist und bleibt aber das Beste.

19.01.2016

"Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts!"
Johann Wolfgang von Goethe

22.12.2015

Warum sagen wir von den Sternen ...


Warum sagen wir von den Sternen, dass sie im Raum schweben, aber von den Fischen, dass sie im Wasser schwimmen? Doch wohl deshalb, weil zwischen den Fischen Wasser ist, während zwischen den Sternen nichts ist als eben Zwischenraum.
Den Gedanken, so zu tun, als ob etwas da wäre, wo in Wirklichkeit nichts ist, hat Christian Morgenstern in seinem Gedicht vom Lattenzaun festgehalten:

"Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein grosses Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick grässlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein."

14.10.2015

Unbekümmert ...

Von allen die auf Erden ich gekannt,
ich nur zwei Arten von Menschen glücklich fand:
Den, der das Geheimnis der Welt tief erforscht,
und den, der nicht ein Wort davon verstand.
(Omar, der Zeltmacher)

Einer der vielen Weisen ist der Narr. Der Narr lässt sich nicht bewerten. Die Zahl 0 ist ihm zugeordnet. Er kümmert sich nicht um das Urteil anderer. Er ist frei von Vorurteilen und Voraus-Sorgen. Probleme kennt er nicht, denn die lösen sich dann schon, wenn die Zeit dazu gekommen ist.
Als Narr wird in unserer nach Sicherheit, Leistung und Konkurrenz orientierten Gesellschaft jemand genannt, der im Hier und Jetzt lebt, der das Morgen auf sich zukommen lässt, weil er weiss, das das Morgen auch zum Jetzt wird.
Versuchen Sie einmal, durch eine belebte Strasse zu gehen und dabei zu singen und zu tanzen, zu lachen und zu jauchzen. Sie werden sehr merkwürdige Reaktionen auf Ihr narrenhaftes Verhalten ernten. Und doch gibt es eine Zeit im Jahr, in der es legitim ist, ein Narr zu sein, wo man unter Umständen sogar unangenehm auffällt, wenn man keiner ist; der Karneval oder die Fasnacht. Es ist sehr wichtig und gut, dass es diese Zeit gibt, in der man all das herauslassen kann, was man vielleicht das ganze Jahr über unterdrücken musste.
Der Narr ist auch Sinnbild für die Unschuld. In vielen Märchen ist es der Unschuldige, der vermeintlich Tolpatsch, der schlussendlich die Königstochter bekommt und König wird.



18.02.2015

Schafe.....

Um ein tadelloses Mitglied 
einer Schafherde sein zu können, 
muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein, 1879–1955; deutsch-US Physiker

Sheep Grazing, New Zealand

28.03.2014

All-Ein-Sein

Foto: Mary Nesnidal (c) Garten Modern Music School

Viele Menschen haben Angst vor dem Alleinsein. Sie fühlen sich nicht, wenn sie alleine sind. Sie brauchen ständig Menschen um sich, um sich überhaupt am Leben zu fühlen. Aber das Alleinsein kann auch ein Segen sein.

In der Einsamkeit spüre ich, was mein Menschsein eigentlich ausmacht, dass ich an allem teilhabe. 
Wenn der Engel des Alleinseins mich an die grundlegende Erfahrung des Alleinseins hineinführt, dann schwindet die Angst vor der Einsamkeit und dem Alleingelassensein. 
Ich spüre, dass dort, wo ich alleine bin, mit allem eins bin. 
Ich erfahre Alleinsein nicht als Vereinsamung, sondern als Heimat, als Daheimsein. 
Daheim sein kann man nur, wo das Geheimnis wohnt.
Das kleine Buch vom wahren Glück - Anselm Grün

22.03.2014

Die beste und sicherste Tarnung.....

Die beste und sicherste Tarnung 
ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. 
Die glaubt niemand.
Max Frisch, Schriftsteller