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29.04.2008

Fleiss für die falschen Ziele....

"Fleiß für die falschen Ziele
ist noch schädlicher
als Faulheit für die richtigen."
Peter Bamm (1897-1975), eigtl. Curt Emmerich, dt. Arzt u. Schriftsteller

29.11.2007

Die Entdeckungsreise ...

Die Entdeckungsreise...
"Wie finde ich den Sinn des Lebens?", so dachte einst Siddhartha.
Ist es die absolute Anstrengung ein Ziel zu erreichen, oder ist es besser nur mehr auf mein "Inneres" zu hören, zu meditieren, alles loszulassen?
Nach Jahren kam ihm die Erleuchtung, in dem er sich folgende Frage stellte:
"Wie klingt die Gitarre am besten?"
Zu hart gespannte Saiten reissen, zu schwach gespannte Saiten klingen nicht.
Nur in der "Mitte" klingt die Gitarre gut".
Hermann Hesse, Siddharta - (Sinngemässe Übersetzung)

30.08.2007

Ein Gewinner ist ein Mensch,
der sein Versagen akzeptiert,
die Stücke wieder zusammenfügt
und weiterkämpft,
um seine Ziele zu erreichen.

09.08.2007

Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich
schaffst du das Unmögliche.
Franz von Assisi

02.07.2007

Es zählt nicht, wie tief Du fällst,
sondern wie hoch Du zurückfederst.


Von Werner Tiki Küstenmacher: Dieser Satz des amerikansichen Top-Trainers Brian Tracy hat mich spontan ergriffen. Er entfaltet seine Kraft vor allem dann, wen man wirklich einmal gefallen ist (oder einem ein Bein gestellt wurde). Beim Wort "zurückfedern" habe ich verständlicherweise gleich an Bungee-Springen gedacht.


Aber auch bei so manchem Unfall gibt es den Effekt des Zurückfederns. Wer seinen Job verliert, gewinnt erst einmal furchtbar viel Zeit. Die gilt es zu nutzen! Wer einen finanziellen Verlust erleidet, muss sich zwangsläufig sehr viel mit Geld, Banken, Gläubigern und anderen Menschen beschäftigen. Darin steckt eine Chance - vor allem die, aus der Krise oder Katastrophe zu lernen.


Andere lebenskluge Worte von Brian Tracy, die seine Bungee-Einsicht bestätigen und erweitern:


Das Ziel ist nicht das Wichtigste -
sondern die Person,
zu der du wirst auf dem Weg,
das Ziel zu erreichen.


Das Fundament des Erfolges ist Selbstdisziplin:
Die Fähigkeit, immer ganau das zu tun,
was man tun sollte und
wann man es tun sollte.
Ob man will, oder nicht.

13.06.2007

Du siehst Dinge und fragst:
"Warum?",doch ich träumevon Dingen und sage"Warum nicht?"
George Bernhard Shaw

Glärnisch, Sicht aus Mitlödi - Glarus
Aufnahme: Mary Nesnidal - August 2007

Mut zum Experimentieren

Visionen zu haben, ist heute wichtig. Sie aber in die Tat umzusetzen ist ebenso wichtig sonst bleiben sie nur Träume. Jede Reise in die Realisation von Visionen beginnt darm mit dem ersten Schritt. Mi einem Standortwechsel. Einem Schritt ins Ungewisse und darum einem mutigen Schritt. Eine Hilfe dazu ist die Bereitschaft, experimentieren zu können und zu wollen. Mutig Neuland zu beschreiten, um nicht nur den bekannten Lösungwegen zu folgen. So mancher Erfolg, so manches Produkt hat mit einem mutigen Experiment begonnen. Nicht zuletzt die Swatch-Geschichte.

Mut zur Intuition!

Am Anfang steht das - kostenlose - Gedankenexperiment. Hier sind keine Grenzen und Einschränkungen gesetzt es sei denn, wir begrenzen unsere Intuition und Kreativität.

"Think big, the Sky is High" ist hier ein wohlbekanntes Motto.

Lassen Sie darum Ihrer Intuition freien Lauf. Jeder Mensch hat sie, nicht jeder hört auf sie:
  • schalten Sie gezielt schöpferische Pausen ein.
  • Denken Sie in Bildern.
  • Visualisieren Sie, zeichen und malen oder basteln Sie.
  • Kombinieren Sie scheinbar unmögliche Denkinhalte.
TIP: Machen Sie sich "Intuitionspausen" zur Gewohnheit. Das sind Ihre Experimentiertermine: zum Beispiel wenn Sie im Zug oder Flugzeug unterwegs sind, wenn ie Wartezeiten haben und keine grossen Arbeiten anfangen möchten. Notieren Sie, skizzieren Sie frei drauflos. Dieser so entstehende Fundus wird mit der Zeit zu einem unschätzbaren Wert. Wann haben Sie das letzte Mal Möbel entworfen, ein Märchen geschrieben oder eine neue Mineralflasche kreiert? Oder aber an Ihren Produkten und Verkaufsargumentarien gearbeitet?

Mut zum positiven Denken!
Die Begriffe "Krise" und "Chance" werden im Kanton-Chinesisch durch das gleiche Schriftzeichen dargestellt. Unsere mentale Einstellung gegenüber diesen Begriffen entscheidet letztlich über ihre Auswirkungen:

Sind sie positiv, und geben sie uns zusätzliche Energie oder behindern sie uns? Klären Sie darum bei sich und in Ihrer unmittelbaren Arbeitsumgebung die Ausstrahlungskraft des positiven Denkens ab, denn Experimente werden durch Zuversicht und Hoffnung genährt:
  • Werden Fehler als Lernchancen zugelassen?
  • Wie werden Mitarbeiter/innen behandelt, die Fehler verursacht haben?
  • Wir wird über gemachte Fehler offen und sachlich gesprochen?
  • Wiederholen sich Fehler wenn ja, warum?
  • Erfolgen Fehlermeldungen über Grenzen hinweg? Also auch von Kunden und Lieferanten?
Mut zur Umkehr!

Weder die Realität des (Berufs-)Lebens noch Experimente verlaufen immer gradlinig. Plötzlich geschehen unerwartete Dinge und Situationen. Hilflos und in einer Sackgasse ist man erst, wenn man sich ihr Eintreffen vorher nicht vorstellen konnte. Denken Sie darum die Umkehrung, das Gegenteil des gewünschten Zustandes oder der Ausgangslage. Stellen Sie das "Normale" in einen sinnverkehrten und gegenteiligen Zusammenhang.


Fragen Sie sich

  • was passiert, wenn das Gegenteil des Geplanten eintrifft?
  • welche "Was wäre, wenn"-Fragestellungen weiterhelfen könnten,
  • ob es von Nutzen ist, solche Szenarien chriftlich festzuhalten und mitzuteilen.
Sie werden sehen, manche Menschen werden nur schon durch diese Gedankenexperimente verunsichert. Wie sehr müssten sie dann durch tatsächliche Überraschungen beeinflusst sein. Banal und trotzdem wahr. Eine Überraschung, die bereits durchdacht wurde, ist keine Überraschung mehr.

Mut zur Verbesserung!

Jeder Mensch ist kreativ. Erfahrungen zeigen, dass die besten Verbesserungsvorschläge oft von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der ausführenden Stufe stammen. Gleichzeitig werden gerade die Vorschläge von dort oftmals nicht ernst genommen oder zuweing gefördert. Schade!

Darum:
  • Befragen Sie regelmässig auch neue Mitarbeiter/innen, den sie sind noch nicht betriebsblind, haben aber manchmal noch nicht den Mut, von sich aus etwas zu kommentieren bzw. zu verbessern.

  • Geben Sie Ihrem internen Vorschlagswesen neue Impulse, indem Sie Experimentierthemen ausschreiben.

  • Verhindern Sie konsequent mentale Trägheiten, wie zum Beispiel: "Das habe ich noch nie so gemacht".

  • Fördern Sie den Umgang mit "Wegwerf-Themen". ammeln Sie völlig wilde und abstruse Ideen - es kann sein, dass sie schon morgen dringend gebraucht werden.
Mut zur Langsamkeit!

Der Faktor Zeit spielt heute eine entscheidende Rolle. Mut zur Langsamkeit heisst darum nicht Schlendrian oder Faulheit, sondern:

  • Zyklen erkennen: Sie sind meist versteckt - in Märkten, Produkten, internen Organisationsstrukturen, etc.
  • Zuerst hinterfragen: Übersicht gewinnen, um dann schnell und entschieden zu handeln.
  • Mit kurzfristigen Massnahmen den längerfritigen Erfolg nicht verhindern oder gefährden (kennen Sie Aktionitis die Krankheit der totalen Betriebsamkeit?).
Mut zur Zukunft

Machen Sie Zeitsprünge in die Zukunft, denn diese kommt unaufhaltsam auf uns zu. Nehmen Sie darum die Zukunft vorweg. Diskutieren Sie mit Kunden, Lieferanten sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

FAZIT

  • Experimentieren braucht Mut und Zuversicht. Fördern und pflegen Sie diese gegen alle Ängste und Widerstände. Haben Sie ein Zertifikat für den mutigsten Mitarbeiter?
  • Entwickeln Sie eine Experimentierkultur! Experimentieren soll zur Normalität werden, nicht die Ausnahme bleiben.
  • Seine Sie neugierig.
  • Praktizieren Sie die Umkehrung immer wieder spielerisch: machen Sie aus "eckig" "rund", aus "Sommer" "Winter", aus "reaktiv" "aktiv", etc.
  • Und vergessen Sie nie: Die Mehrzahl von Experimenten misslingen und sind dennoch wertvoll. Kontrollieren Sie darum eher deren Auswirkungen als deren Verläufe.

27.05.2007

"Erfolgreich zu sein, setzt zwei Dinge voraus:
Klare Ziele zu haben und den brennenden Wunsch,
sie zu erreichen."
Johann Wolfgang von Goethe

23.05.2007

"Man muss nur wollen
und daran glauben,
dann wird es gelingen."
Ferdinand Graf von Zeppelin

20.05.2007

Ein Weg führt selten
gerade zum Ziel.

14.05.2007

Es ist erstaunlich,
was man alles erreichen kann,
wenn man sich nicht darum kümmert,
wer dafür die Anerkennung bekommt.
Harry S. Truman,
amerikanischer Politiker (1884 - 1972)

14.04.2007

Wer Spuren hinterlassen will,
muss neue Wege gehen.
Manche Menschen träumen von großen Taten.
Andere sind wach und führen sie aus.
Santorini - Aegean
Eine klare Vision ist wie ein Fixstern,
an dem sich ein Mensch orientieren kann.

28.03.2007

Der Geist der meisten Menschen sucht nach einem bestimmten Ziel, mit diesem bestimmten Wunsch, etwas zu finden, und wenn dieser Wunsch sich einmal festgesetzt hat, dann werden Sie auch etwas finden. Doch es wird nichts Lebendiges sein.
Krishnamurti, Vollkommene Freiheit

21.03.2007

Lass Dir von niemandem Deinen Traum stehlen

Unser Leben wird durch Träume geformt. Was und wo wir heute sind, ist das Ergebnis wahrgewordener Träume. Jedes Gebäude, das Du siehst, war zuerst nur eine Vorstellung, eine Vision. Jedes Einkaufszentrum sowie die darin enthaltenen Geschäfte und jedes Fahrzeug waren zuerst nur die Vision eines Einzelnen. Denk mal nach, alles, was wir berühren, ist das Ergebnis eines wahrgewordenen Traumes. Somit kann Träumen eine sehr gesunde Tätigkeit sein. Woodrow Wilson sagte: "Wir wachsen durch Träume. Alle grossen Menschen sind Träumer. Sie sehen Dinge im zarten Nebel eines Frühlingstages oder im flackernden Feuer des Kamins an einem langen Winterabend. Mancher von uns lässt einen grossen Traum sterben, andere wiederum schützen und nähren ihn; sie nähren ihn durch schlechte Tage, bis für sie die Sonne wieder scheint, die immer dem scheint, der wirklich hofft, dass seine Träume wahr werden." Eine positive Vorstellungskraft ist sehr wichtig. Sie ist Dein Wegweiser zum Erfolg.

Niemand würde sich ohne Vorbereitung auf die Reise zu einem unbekannten Ziel machen. Und so irren die Menschen, die kein Ziel und keinen Traum haben, dem sie nachstreben, ziellos umher und erreichen nie etwas von Wert.

Träume sind von Gott gegeben und müssen genährt werden. Es ist traurig, dass viele sich durch ihr Leben sämtlicher Träume berauben lassen. Die Diebe kommen in Gestalt vieler Menschen und Umstände. Ihre Eltern, Freunde, Bekannten und Kollegen können unwissentlich Ihren Traum stehlen. Sie werden sagen: "Wieso glaubst Du, dass Du das kannst? Das klappt nicht, das ist unmöglich, schlag Dir diese Idee aus dem Kopf." Aber es ist Deine Vision, Dein Gebet, Dein Traum. Warum ihn leichtfertig aufgeben? Gebe der Sache eine Chance und lasse niemals einen anderen die Entscheidung für Dich treffen und dadurch alles zerstören!

Natürlich behaupte ich nicht, dass jeder Traum praktizierbar ist und jede Idee eine gute Idee ist. Ebensowenig behaupte ich, dass die Meinung anderer nicht in Betracht gezogen werden soll. Denke daran, was immer passiert, es ist Dein Traum. Es ist das Produkt Deines Unterbewusstseins, er ist fast schon ein Instinkt. Glaube eine Weile daran! Wenn der Traum falsch ist, wirst Du es früh genug merken; ist er aber richtig und Du versuchst nicht, ihn zu realisieren, könnte Dir ein Leben voller Belohnungen entgehen.

Ich schlage einen Gegenangriff vor! Wenn Du mal ab Boden liegst, bleib nicht liegen. Dreh den Spiess um. Die Strasse zum Erfolg ist mit Steinen gepflastert. Du musst für Deinen Erfolg arbeiten, indem Du Deine eigene Route planst. Du wirst immer wieder auf Leute treffen, die Dich auf den Boden zwingen, und Du wirst auf Deinem Weg immer wieder vor neuen Hindernissen stehen. Kehre die Situation um, meistere alle Probleme und Schwierigkeiten, und denk daran, "man kann ein Feld erst bestellen, wenn man den Wald gerodet hat". Für jeden Traum, der realisiert wird, werden tausende gestohlen. Um ein Gewinner zu sein, müssen wir über jeder Kritik stehen. Vergleiche Dich mit einer Briefmarke, "immer dran klebenbleiben, bis wir unser Ziel erreicht haben".
Als kleiner Junge wollte ich immer mein eigenes Geschäft haben. Das war ein frühes Ziel. Meine Mutter hat mir immer Mut gemacht: "Yagers arbeiten für keinen anderen so gut wie für sich selbst. Sie müssen immer ihr eigener Herr sein!" Du siehst, sie hat mich gestärkt. Sie hat meinen 'Computer positiv programmiert'. Ihre Worte klangen mir immer im Ohr. Danach habe ich mich entschlossen, mein Ziel zu erreichen.
Ich hatte schon immer einen guten Geschäftssinn. 1949, in der 6. Klasse, habe ich mir und den anderen bewiesen, dass ich ein Geschäft aufbauen kann. Ich hatte die Idee, Limonade für 5 Cent zu kaufen und sie dann für 10 Cent pro Glas an die Bauarbeiter weiter zu verkaufen. Es gab dort an den Baustellen keine Automaten, und die Arbeiter hatten nicht die Zeit, in ein Geschäft zu gehen und einzukaufen. Ich bot ihnen also den Service und die Ware an. Ich nahm das Eis zum Kühlen aus Mutters Kühlschrank, und schon war mein Geschäft ein Erfolg. Ich verkaufte kistenweise Limonade. Bald merkte ich, dasss ich im Grosshandel billiger einkaufen und dadurch einen grösseren Gewinn verzeichnen konnte.
Zunächst bezeichneten die Leute mein Geschäft als "niedlich". Doch bald verdiente ich mehr als die meisten Erwachsenen. Die Nachricht von meinem Geschäft machte schnell die Runde, und einige Geschäftsleute wollten daran teilhaben. Sie kamen bald mit ihren eigenen Getränken, und wo immer ich meinen Stand aufbaute, erschienen sie mit einem grösseren Stand.
Ich lernte schnell, dass keiner für meinen Traum kämpft. Meine Kunden, die mich als ehrgeizigen Jungen kannten und meine Schwerarbeit bewunderten, waren sehr unbeständig. Ich dachte immer, sie wären meine Freunde und würden zu mir halten, aber sie waren nur an Preis und Auswahl der Getränke interessiert.
Sogar meine Mutter meinte, es wäre eine schöne Sache gewesen, und ich solle dankbar sein, aber nun wäre alles vorbei. Es erschien ihr unnatürlich, dass ein Junge soviel Geld verdiente. Stell Dir vor, die ganze Welt schaut zu wie sich die Erwachsenen auf den Traum eines kleinen Jungen stürzen. Wollte ich mein Geschäft behalten, so galt es, darum zu kämpfen.
Genau das tat ich. Ich heuerte Hilfe an; wir arbeiteten noch härter; wir gaben grössere Getränke zum gleichen Preis aus, hatten eine grössere Auswahl; und an heissen Tagen stellten wir sicher, Dass uns das Eis nicht ausging. Wir gewannen den Kampf, und unsere Konkurrenz lief weg. Für sie war es nur ein kleines Geschäft nebenbei, für mich aber war es ein wahr gewordener Traum, und um diesen zu erhalten, musste ich kämpfen.
Joseph der geliebte Sohn Jakobs, war auch ein grosser Träumer. Als Junge verbrachte er viele Tage damit, die Herde seines Vaters zu hüten und zu träumen. Täglich sann er über den Gott Israel nach und träumte grosse Träume. In seiner Begeisterung sprach er darüber mit seinen Brüdern.
Sie begannen bald, ihn wegen seiner Träume zu verachten. Er wollte sie jedoch nur für seine Träume begeistern und sie einfach an seiner Freude teilhaben lassen. Josef öffnete sein Herz und seine Seele für Gottes Eingebung. Sehr wahrscheinlich war Josef ein sehr motivierter junger Mann. Seine Ziele waren gesteckt, er wusste, was er im Leben erreichen und welchen Weg er gehen wollte. Niemand würde seine Träume stehlen. Doch seine Brüder nahmen es ihm über und verachteten ihn. Im Gegensatz zu ihm war ihr Ehrgeiz sehr gering. Sie hatten keine selbstgesteckten Ziele. Vater Jakob hatte sehr viel Land und ihre Zukunft war gesichert, daher gaben sie sich mit der Landwirtschaft zufrieden. Als sie nicht länger den Lobgesang des Vaters und der Nachbarn hören konnten, verschworen sich Josefs Brüder gegen ihn und planten, ihn umzubringen, wiel er ihnen ein Dorn im Auge war. Zu guter Letzt besannen sie sich und verkauften ihn als Sklaven, in der Hoffnung, dass dies das Ende für ihre lästigen Bruder sei. Nach diesem schrecklichen Schicksalsschlag war Josef erst recht bestrebt, seine Träume zu verwirklichen. Die nachfolgenden Ereignisse bewiesen seinen unbeirrbaren Geist.
Widrige Umstände veranlassen viele, ihre Träume aufzugeben. Sie verlieren den Blick auf das Gesamtziel, geben sich mit dem Nächstbesten zufrieden - genau wie Josefs elf Brüder es taten. Gefangenschaft, falsche Anschuldigungen, lange Jahre und einsame Tage schreckten Josef nicht a. Dadurch gestärkt, verfolgte Josef noch energischer seine Ziele. All die widrigen Umstände wandten sich zum Guten. Mit anderen Worten: Josef kehrte die Situation um und meisterte alle Schwierigkeiten.

Ausschnitt aus "Lassen Sie sich von niemanden Ihren Traum stehlen", Dexter Yager, sen. ISBN 0-932877-34-6
"Das meiste wird deshalb nicht getan,
weil es nicht unternommen wird."
Baltasar Gracián y Morales (1601-58),
span. Philosoph und Schriftsteller

20.03.2007

Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, dass sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur immer an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist. Suchen heisst: ein Ziel haben. Finden aber heisst: frei sein, offen sein, kein Ziel haben. Du, Ehrwürdiger, bist vielleicht in der Tat ein Sucher, denn deinem Ziel nachstrebend, siehst du manches nicht, was nah vor Deinen Augen steht.

17.03.2007

Wer den Hafen nicht kennt,
in den er segeln möchte,
für den ist kein Wind ein günstiger.
Seneca, Philosoph (um 4 v.-65 n.u.Z.)

Unser Ziel ist, einander zu erkennen
und einer im anderen das zu sehen
und ehren zu lernen, was er ist;
- des andern Gegenstück und Ergänzung!
Hermann Hesse

14.03.2007

Die Fähigkeit, glücklich zu leben,
kommt aus einer Kraft,
die der Seele innewohnt...
Marc Aurel
eig. Marcus Aurelius Antonius
röm. Kaiser (161-180) u. Philosoph