24.03.2007

Am meisten fühlt man sich
von der Wahrheit getroffen,
die man sich selbst
verheimlichen wollte.
Friedl Beutelrock
deutsche Schriftstellerin

21.03.2007

Sprich nie Böses von einem Menschen,
wenn du es nicht gewiss weißt !
Und wenn du es gewiss weißt,
so frage dich: Warum erzähle ich es.
(Johann Kaspar Lavater, 1741-1801)
Auch die Logik beruht auf Voraussetzungen, denen nichts in der wirklichen Welt entspricht, zum Beispiel auf der Voraussetzung der Gleichheit von Dingen, der Identität desselben Dinges in verschiedenen Punkten der Zeit.
Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches

Lass Dir von niemandem Deinen Traum stehlen

Unser Leben wird durch Träume geformt. Was und wo wir heute sind, ist das Ergebnis wahrgewordener Träume. Jedes Gebäude, das Du siehst, war zuerst nur eine Vorstellung, eine Vision. Jedes Einkaufszentrum sowie die darin enthaltenen Geschäfte und jedes Fahrzeug waren zuerst nur die Vision eines Einzelnen. Denk mal nach, alles, was wir berühren, ist das Ergebnis eines wahrgewordenen Traumes. Somit kann Träumen eine sehr gesunde Tätigkeit sein. Woodrow Wilson sagte: "Wir wachsen durch Träume. Alle grossen Menschen sind Träumer. Sie sehen Dinge im zarten Nebel eines Frühlingstages oder im flackernden Feuer des Kamins an einem langen Winterabend. Mancher von uns lässt einen grossen Traum sterben, andere wiederum schützen und nähren ihn; sie nähren ihn durch schlechte Tage, bis für sie die Sonne wieder scheint, die immer dem scheint, der wirklich hofft, dass seine Träume wahr werden." Eine positive Vorstellungskraft ist sehr wichtig. Sie ist Dein Wegweiser zum Erfolg.

Niemand würde sich ohne Vorbereitung auf die Reise zu einem unbekannten Ziel machen. Und so irren die Menschen, die kein Ziel und keinen Traum haben, dem sie nachstreben, ziellos umher und erreichen nie etwas von Wert.

Träume sind von Gott gegeben und müssen genährt werden. Es ist traurig, dass viele sich durch ihr Leben sämtlicher Träume berauben lassen. Die Diebe kommen in Gestalt vieler Menschen und Umstände. Ihre Eltern, Freunde, Bekannten und Kollegen können unwissentlich Ihren Traum stehlen. Sie werden sagen: "Wieso glaubst Du, dass Du das kannst? Das klappt nicht, das ist unmöglich, schlag Dir diese Idee aus dem Kopf." Aber es ist Deine Vision, Dein Gebet, Dein Traum. Warum ihn leichtfertig aufgeben? Gebe der Sache eine Chance und lasse niemals einen anderen die Entscheidung für Dich treffen und dadurch alles zerstören!

Natürlich behaupte ich nicht, dass jeder Traum praktizierbar ist und jede Idee eine gute Idee ist. Ebensowenig behaupte ich, dass die Meinung anderer nicht in Betracht gezogen werden soll. Denke daran, was immer passiert, es ist Dein Traum. Es ist das Produkt Deines Unterbewusstseins, er ist fast schon ein Instinkt. Glaube eine Weile daran! Wenn der Traum falsch ist, wirst Du es früh genug merken; ist er aber richtig und Du versuchst nicht, ihn zu realisieren, könnte Dir ein Leben voller Belohnungen entgehen.

Ich schlage einen Gegenangriff vor! Wenn Du mal ab Boden liegst, bleib nicht liegen. Dreh den Spiess um. Die Strasse zum Erfolg ist mit Steinen gepflastert. Du musst für Deinen Erfolg arbeiten, indem Du Deine eigene Route planst. Du wirst immer wieder auf Leute treffen, die Dich auf den Boden zwingen, und Du wirst auf Deinem Weg immer wieder vor neuen Hindernissen stehen. Kehre die Situation um, meistere alle Probleme und Schwierigkeiten, und denk daran, "man kann ein Feld erst bestellen, wenn man den Wald gerodet hat". Für jeden Traum, der realisiert wird, werden tausende gestohlen. Um ein Gewinner zu sein, müssen wir über jeder Kritik stehen. Vergleiche Dich mit einer Briefmarke, "immer dran klebenbleiben, bis wir unser Ziel erreicht haben".
Als kleiner Junge wollte ich immer mein eigenes Geschäft haben. Das war ein frühes Ziel. Meine Mutter hat mir immer Mut gemacht: "Yagers arbeiten für keinen anderen so gut wie für sich selbst. Sie müssen immer ihr eigener Herr sein!" Du siehst, sie hat mich gestärkt. Sie hat meinen 'Computer positiv programmiert'. Ihre Worte klangen mir immer im Ohr. Danach habe ich mich entschlossen, mein Ziel zu erreichen.
Ich hatte schon immer einen guten Geschäftssinn. 1949, in der 6. Klasse, habe ich mir und den anderen bewiesen, dass ich ein Geschäft aufbauen kann. Ich hatte die Idee, Limonade für 5 Cent zu kaufen und sie dann für 10 Cent pro Glas an die Bauarbeiter weiter zu verkaufen. Es gab dort an den Baustellen keine Automaten, und die Arbeiter hatten nicht die Zeit, in ein Geschäft zu gehen und einzukaufen. Ich bot ihnen also den Service und die Ware an. Ich nahm das Eis zum Kühlen aus Mutters Kühlschrank, und schon war mein Geschäft ein Erfolg. Ich verkaufte kistenweise Limonade. Bald merkte ich, dasss ich im Grosshandel billiger einkaufen und dadurch einen grösseren Gewinn verzeichnen konnte.
Zunächst bezeichneten die Leute mein Geschäft als "niedlich". Doch bald verdiente ich mehr als die meisten Erwachsenen. Die Nachricht von meinem Geschäft machte schnell die Runde, und einige Geschäftsleute wollten daran teilhaben. Sie kamen bald mit ihren eigenen Getränken, und wo immer ich meinen Stand aufbaute, erschienen sie mit einem grösseren Stand.
Ich lernte schnell, dass keiner für meinen Traum kämpft. Meine Kunden, die mich als ehrgeizigen Jungen kannten und meine Schwerarbeit bewunderten, waren sehr unbeständig. Ich dachte immer, sie wären meine Freunde und würden zu mir halten, aber sie waren nur an Preis und Auswahl der Getränke interessiert.
Sogar meine Mutter meinte, es wäre eine schöne Sache gewesen, und ich solle dankbar sein, aber nun wäre alles vorbei. Es erschien ihr unnatürlich, dass ein Junge soviel Geld verdiente. Stell Dir vor, die ganze Welt schaut zu wie sich die Erwachsenen auf den Traum eines kleinen Jungen stürzen. Wollte ich mein Geschäft behalten, so galt es, darum zu kämpfen.
Genau das tat ich. Ich heuerte Hilfe an; wir arbeiteten noch härter; wir gaben grössere Getränke zum gleichen Preis aus, hatten eine grössere Auswahl; und an heissen Tagen stellten wir sicher, Dass uns das Eis nicht ausging. Wir gewannen den Kampf, und unsere Konkurrenz lief weg. Für sie war es nur ein kleines Geschäft nebenbei, für mich aber war es ein wahr gewordener Traum, und um diesen zu erhalten, musste ich kämpfen.
Joseph der geliebte Sohn Jakobs, war auch ein grosser Träumer. Als Junge verbrachte er viele Tage damit, die Herde seines Vaters zu hüten und zu träumen. Täglich sann er über den Gott Israel nach und träumte grosse Träume. In seiner Begeisterung sprach er darüber mit seinen Brüdern.
Sie begannen bald, ihn wegen seiner Träume zu verachten. Er wollte sie jedoch nur für seine Träume begeistern und sie einfach an seiner Freude teilhaben lassen. Josef öffnete sein Herz und seine Seele für Gottes Eingebung. Sehr wahrscheinlich war Josef ein sehr motivierter junger Mann. Seine Ziele waren gesteckt, er wusste, was er im Leben erreichen und welchen Weg er gehen wollte. Niemand würde seine Träume stehlen. Doch seine Brüder nahmen es ihm über und verachteten ihn. Im Gegensatz zu ihm war ihr Ehrgeiz sehr gering. Sie hatten keine selbstgesteckten Ziele. Vater Jakob hatte sehr viel Land und ihre Zukunft war gesichert, daher gaben sie sich mit der Landwirtschaft zufrieden. Als sie nicht länger den Lobgesang des Vaters und der Nachbarn hören konnten, verschworen sich Josefs Brüder gegen ihn und planten, ihn umzubringen, wiel er ihnen ein Dorn im Auge war. Zu guter Letzt besannen sie sich und verkauften ihn als Sklaven, in der Hoffnung, dass dies das Ende für ihre lästigen Bruder sei. Nach diesem schrecklichen Schicksalsschlag war Josef erst recht bestrebt, seine Träume zu verwirklichen. Die nachfolgenden Ereignisse bewiesen seinen unbeirrbaren Geist.
Widrige Umstände veranlassen viele, ihre Träume aufzugeben. Sie verlieren den Blick auf das Gesamtziel, geben sich mit dem Nächstbesten zufrieden - genau wie Josefs elf Brüder es taten. Gefangenschaft, falsche Anschuldigungen, lange Jahre und einsame Tage schreckten Josef nicht a. Dadurch gestärkt, verfolgte Josef noch energischer seine Ziele. All die widrigen Umstände wandten sich zum Guten. Mit anderen Worten: Josef kehrte die Situation um und meisterte alle Schwierigkeiten.

Ausschnitt aus "Lassen Sie sich von niemanden Ihren Traum stehlen", Dexter Yager, sen. ISBN 0-932877-34-6
Weil ich nicht weiss,
woher ich komme,
will ich bestimmen,
wohin ich gehe,
weil ich weiss,
dass ich entscheiden kann,
was immer ich will.
Santorini, Greece
Die besten Entdeckungsreisen
macht man nicht in fremden Ländern,
sondern indem man
die Welt mit neuen Augen betrachtet.
Marcel Proust,
französischer Schriftsteller (1871 - 1922)

"Das meiste wird deshalb nicht getan,
weil es nicht unternommen wird."
Baltasar Gracián y Morales (1601-58),
span. Philosoph und Schriftsteller
Wir erleben die Welt so,
wie wir sie deuten.
Ludwig Wittgenstein



Im Umgang mit und bei der Beurteilung unserer Mitmenschen setzen wir uns, wenn wir ehrlich sind, doch stets selbst als Mass der Betrachtung ein. Überlegen wir einmal: Wie erleben wir denn unsere Umwelt? Vereinfacht gesagt, durch die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung unserer Sinnesorgane, also durch Sehen, Hören, Fühlen usw. Doch das ist zuwenig. Wenn wir die Welt, uns selbst und unsere Mitmenschen - wie alle Ereignisse, die damit zusammenhängen -, einzig in der Wiederspiegelung unserer Sinnesorgane erleben müssten, könnten wir diee letzten Endes gar nicht verstehen. Unsere wichtigste geistige Funktion ist ja die Deutung, die wir allen sinnlichen - und übrigens auch übersinnlichen - Erfahrungen beizulegen vermögen.


Die Bedeutung, die wir einer Person oder einer Sache beimessen ist also eine höchst persönliche Angelegenheit. Sie entspricht einer "inneren" Vorstellung, die wir dann aus uns heraus auf die Objekte der Umwelt projizieren. Das Geschieht in der Regel ganz automatisch. Besser gesagt: Es geschieht in der Regel unbewusst.


Diese Sicht aus sich heraus und damit die unbewusste Projektion eigener Vorstellungen auf unsere Umwelt sind es, die es uns so schwermachen, zu einer objektiven Menschenkenntnis zu gelangen. Es ist eine einfache psychologische Erfahrungsregel, dass uns an unseren Mitmenschen die Fehler am meisten stören, denen wir selbst unterliegen und um deren Abstellung wir uns - oft erfolglos - bemühen.


Weiterführende Informationen in

20.03.2007

"Was auch geschehen mag,
fürchtet euch nicht.
Hüllt euch in mein Licht.
Ihr werdet unendlich geliebt.
Die Gnade des Göttlichen ist mit euch!"
Lady Maria


Hintergrund:
Lady Maria ist die Meisterin des Himmels und der Erde. Sie arbeitet mit den Engeln am göttlichen Plan.
Bei der dreifaltigen Göttin stellt sie den Anteil der Jungfrau dar, die Unschuld, das Empfangen, das unverfälschte und reine Sehen jenseits der Konventionen, die jeder von uns in Ansätzen noch aus seinen Kindertagen kennt. Der Blick der Ursprünglichkeit, der das, was nicht sichtbar ist für das Auge, klar sieht.
Sie wandelte in verschiedenen Leben über die Erde, um ihre Uressenz zu verfeinern und zu vervollkommnen.

Sie lebte in Lemuria
Sie lebte in Atlantis im Tempel der "horchenden Gnade"
Maria, Mutter von Jesus

Sie lernte, den göttlichen Plan in aller Reinheit und Unverfälschtheit zu empfangen und zu übertragen, egal was um sie herum passieren mochte. Auch stand sie immer in Verbindung mit den Engeln und Lichtwesen der geistigen Welt. Dies waren die Vorbereitungen für ihre bekannteste Inkarnation, die der Maria, der Mutter von
Jesus. Sie bot ihm in seinen Kindertagen die Liebe und den Schutz, mit denen er diese Reinheit und die Einheit mit dem Göttlichen wahren konnte.

Ihre Aufgabe ist das Senden der reinen göttlichen Flamme zur Erneuerung des göttlichen Plans, der in jedem Menschen angelegt ist. Sie trägt das ganze Farbspektrum des Lichts in sich, Perlmutt und die weisse Rose werden ihr zugeordnet. Auch ist sie eine Meisterin im
Karmischen Rat, die jedem Menschen, der sich entschlossen hat, wiedergeboren zu werden, den göttlichen Plan, das Christuslicht, einpflanzt.

(aus: "Die Gegenwart der Meister" v. Jeanne Ruland)
zur
Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, dass sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur immer an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist. Suchen heisst: ein Ziel haben. Finden aber heisst: frei sein, offen sein, kein Ziel haben. Du, Ehrwürdiger, bist vielleicht in der Tat ein Sucher, denn deinem Ziel nachstrebend, siehst du manches nicht, was nah vor Deinen Augen steht.